Erste öffentliche Präsentation der Neukonzeption durchgeführt
24.06.2024, 17 Uhr: Präsentation des Konzeptstandes des Sorbische Museums für die neue Dauerausstellung
Die Stiftung für das sorbische Volk und das Sorbische Museum Bautzen laden herzlich alle Interessierten ein, erste Einblicke in den derzeitigen Planungsstand der Grundkonzeption der neuen Dauerausstellung im „Sorbischen Wissensforum am Lauenareal“ zu bekommen. Die Veranstaltung wird vom mit der Konzeption beauftragten Gestaltungsbüro Dr. Hermanns Ausstellung Medien Transfer GmbH moderiert. Zwei Fragen stehen dabei im Mittelpunkt: Wie werden die Räume und Ausstellungsflächen im Neubau aufgeteilt und welche Innovationen warten auf die zukünftigen Museumsgäste? Wir laden Sie herzlich ein, den Entwicklungsprozess aktiv zu begleiten und Ihre Gedanken einzubringen.
Die Veranstaltung wird auch per Livestream (Youtube-Kanal der Stiftung) übertragen, den direkten Link finden Sie rechtzeitig auf unsere Webseite stiftung.sorben.com.
Ort: Haus der Sorben, Großer Saal (Postplatz 2, 02625 Bautzen)
19.06.2024 „Kaffee um Drei – Lejpold | Leopold. Das Gasthaus am sorbischen Highway”
“Lejpold | Leopold. Das Gasthaus am sorbischen Highway”
Seit über 200 Jahren prägt das Gasthaus das Straßenbild der katholischen Lausitz. Unter den Einheimischen als “Leopoldschänke” bekannt, zählt es zu den letzten noch erhaltenen Fachwerkhäusern. Es war ein wichtiger Treffpunkt für die Menschen, ob zum Stammtisch, zum Vereinstreffen, zur Taufe oder zur Hochzeit. Als Familiengehöft war es im Besitz der Familie Opitz, später Brankatschk und Schenk. Über die Geschichten und Schätze hinter den alten Mauern spricht Daniela Heck, geborene Schenk. Zeit: 15 Uhr, Kosten: 4,50 €
02.06.2024: Kuratorenführung „Der Bauingenieur Eberhard Deutschmann“ und Vortrag „Leben im Umgebindehaus“
15 Uhr Kuratorenführung durch die Ausstellung “Der Bauingenieur Eberhard Deutschmann. Zwischen Lausitzer Holzbaukunst und industriellem Bauen” mit Dr. Dr. Betina Kaun
16 Uhr Vortrag “Leben im Umgebindehaus – Konstruktion, Sanierung und aktuelle Nutzung”
Das Umgebindehaus ist ein regional prägendes baukonstruktives Unikat, dessen baubiologische Qualität bei der Instandsetzung durch Verwendung der traditionellen Baustoffe erhalten werden muss. Die klare funktionale räumliche Gliederung des überlieferten Hauses in Wohnbereich, Flur und Wirtschaftsteil ist bestens geeignet, aktuelle Nutzeransprüche zeitgemäß und individuell angepasst umzusetzen. Denkmalverträgliche energiesparende Maßnahmen nehmen das traditionelle Haus mit in die Zukunft.
Die Referentin des Vortrages, Diplom Architektin Kerstin Richter aus Weifa, hat in ihrer beruflichen Laufbahn zahlreiche Umgebindehäuser betreut, von der behutsamen Reparatur bis zur umfassenden Sanierung.
26.05.2024 um 15 Uhr: Eröffnung der Sonderausstellung mit musikalischer Umrahmung
„Der Bauingenieur Eberhard Deutschmann
Zwischen Lausitzer Holzbaukunst und industriellem Bauen”
Der deutsch-sorbische Bauingenieur Eberhard Deutschmann zählt zu den bedeutenden Vertretern des industriellen Bauens und der Ingenieurbaukunst nicht nur im Architekturgeschehen der DDR, der so genannten Ostmoderne, sondern auch international. Die Ausstellung stellt die erste Werkpräsentation dar und zeigt in sechs Stationen Projekte Deutschmanns. Die Exposition ist gleichzeitig eine Würdigung zum 20. Todestag und 100. Geburtstag des Bauingenieurs, Hochschullehrers, Bauforschers und Denkmalpflegers.
Zur sehenswerten Ausstellung zum Leben und Wirken Deutschmanns wird ein umfangreiches Rahmenprogramm geboten. Die gleichnamige Monografie wird im Museumsshop angeboten.
Achtung: Das Parken auf der Ortenburg ist nicht möglich!
19.05.2024: Internationaler Museumstag mit Führung
Am Pfingstsonntag ist Internationaler Museumstag, der Eintritt ist frei. Um 15 Uhr findet eine kostenfreie Führung durch die Dauerausstellung statt, dazu laden wir herzlich ein. Als Besonderheit werden die Wanderausstellungen des Sorbischen Museums vorgestellt. Diese können bei Bedarf und auf Nachfrage für Ausstellungszwecke zur Verfügung gestellt werden
Tipp
Am Pfingstmontag, den 20. Mai ist das Sorbische Museum von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
27.04.2024, 16 Uhr: Kuratorenführung „Ostern bei den Sorben & Kóstku dać“
Am Samstag, den 27. April findet um 16 Uhr eine Kuratorenführung durch die Sonderausstellung “Ostern bei den Sorben & Kóstku dać” statt. Dazu laden das Sorbische Museum und die Künstlerin Karoline Schneider ein. Es werden die Bräuche und Traditionen der Sorben zu Ostern erläutert. Das Osterreiten als auch das traditionelle Verzieren der Ostereier bilden die Anziehungspunkte für die Lausitzer Gäste aus nah und fern. Besonders beliebt sind die Preisträgerkollektionen des alljährlichen Wettbewerbs um das schönste sorbische Osterei. In Erinnerung an den sorbischen Schriftsteller Beno Budar wird die Inszenierung “Na křižerjach” (Osterreiten) des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters Bautzen präsentiert. Im zweiten Teil der Ausstellung zeigt die Künstlerin Karoline Schneider in ihrer Schau “kóstku dać” Auszüge ihrer Forschung zu den Schalen der indopazifischen Kaurischnecke. Ihre künstlerische Auseinandersetzung mit dem typischen Pferdegeschirrschmuck beim Osterreiten und dessen Symbolik verbindet die Künstlerin mit feministischen Reflexionen.
Kurs der Ätztechnik im Museum angeboten
Am Samstag, dem 6. April fand ein Workshop zur Ätztechnik unter der fachlichen Leitung von Edeltraut Gründel und Helena Pallmann statt. Der Förderverein des Sorbischen Museums hat diesen außerordentlichen Workshop veranstaltet, um auf die weniger angewandte Technik hinzuweisen.
Am Kurs nahmen 14 Interessierte teil, darunter auch Kinder. Es konnten zwei Varianten ausprobiert werden: Salzsäure auf bunten Eiern oder lieber nach traditioneller Art von Sauerkraut auf mit Zwiebel gefärbten Eiern? Besonders für Kleinkinder ist eine Variante mit Sauerkraut eine gefahrlose und interessante Alternative. In zwei Gruppen gaben die mehrmaligen Siegerinnen des Wettbewerbs um das schönste sorbische Osterei ihre Erfahrungen weiter. Edeltraut Gründel aus Hoyerswerda stammt aus einer sorbischen Familie, in der über Generationen diese immer schon seltene sorbische Technik angewendet wird. Helena Pallmann hatte sich besonders mit der Belebung der alten Variante nach natürlicher Art beschäftigt.
Programmübersicht zu Ostern
17.03. – 05.05.2024, 10 – 18 Uhr: Jutry w Serbach. Ostern bei den Sorben. Kóstku dać. Karoline Schneider
In der Sonderausstellung werden die Bräuche und Traditionen der Sorben zu Ostern präsentiert. Das Osterreiten als auch das traditionelle Verzieren der Ostereier in der Wachs-, Bossier-, Kratz- und Ätztechnik bilden die Anziehungspunkte für die Lausitzer Gäste aus nah und fern. Besonders beliebt sind die Preisträgerkollektionen des alljährlichen Wettbewerbs um das schönste sorbische Osterei. Darüber hinaus erwartet die Besucher des Museums eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem typischen Pferdegeschirrschmuck – den Kaurimuscheln. Karoline Schneider zeigt in ihrer Schau “kóstku dać” die Essenz ihrer Forschung zu den Schalen der indopazifischen Kaurischnecke.
29.03. – 01.04.2024, 10 – 18 Uhr: Schauwerkstatt zu Ostern
Von Karfreitag bis Ostermontag zeigen Volkskünstler während der Schauwerkstatt die Fülle an Verzierungsmöglichkeiten der sorbischen Ostereier. Die in den traditionellen Techniken des Bossierens, der Wachsbatiktechnik, wie auch der Ätz- und Kratztechnik verzierten Ostereier können auch käuflich erworben werden.
30.03.2024, 15 Uhr: Kulturprogramm im Saal
Am Samstag, den 30. März findet um 15 Uhr das Folkloreprogramm im Festsaal des Museums mit der Sorbischen Volkstanzgruppe Schmerlitz e.V. statt. Diese bringt mit sorbischer Tanzfolklore, Musik und Gesang typische Bräuche und Traditionen zum Ausdruck.
Tipp
Auch am Ostermontag hat das Museum von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
27.03.2024, 15 Uhr: Kaffee um Drei „HERCY“
Ende der 1960-er Jahre eroberten Die Beatles und Rolling Stones die Welt, in Polen kannte jeder die Beatband Czerwone Gitary (Die Roten Gitarren). Auch in der Lausitz wollten junge Sorben Beatmusik machen und gründeten die Gruppe HERCY. Zu ihrer Musik und über ihre persönlichen Erinnerungen an die damalige Zeit berichten die ehemaligen Bandmitglieder Tomasz Nawka und Alois Nawka.
Die Veranstaltung nimmt Bezug auf das am 10. Februar 2024 im Deutsch-Sorbischen Volkstheater uraufgeführte Stück von Lubina Hajduk-Veljković „ Na tamnym boku měsačka | Auf der Rückseite des Mondes“, welches noch bis zum 06. April 2024 auf der Hauptbühne im Großen Haus zu sehen sein wird.