Familiennachmittag und Adventsfeier 16.12.17
Am Samstag, den 16.12.16 um 15.00 Uhr lädt das Sorbische Museum in Bautzen zu einem Familiennachmittag ein. Wir wollen mit Gesang, Geschichten und Gedichten die schöne Adventszeit feiern. Neben dem Basteln wird auch für Kaffee, Tee und Gebäck gesorgt sein. Auf die Kinder wartet eine kleine Überraschung.
Als besondere Gäste werden Lydija Maćijowa mit Musik, und Štefan Paška als Erzähler das Programm mitgestalten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Schrift der Krabatausstellung
Manchmal sind scheinbare Nebenaspekte eines Ausstellungsprojektes für sich genommen sehr interessant.
Einigen Besuchern ist vielleicht die elegante Schriftart, welche in den Ausstellungsräumen und im Ausstellungskatalog Verwendung findet, angenehm aufgefallen. Manch einer schaut darüber auch rasch hinweg.
Allein die Schriftart stammt aus der Zeit des Johann von Schadowitz!
Der Urheber der Drucktypen, der Ungar Miklós Kis, wurde 1650 in Misztótfalu im heutigen Rumänien geboren. Da war Johann von Schadowitz 26 Jahre alt.
Der ursprünglich als Lehrer tätige Kis wollte in Amsterdam Theologie studieren und kam erst über die Aufgabe, einen ungarischen Bibeldruck zu beaufsichtigen zum Druckerwesen.
Der von ihm entwickelte Schriftsatz ist eine Antiqua-Schrift, das heißt eine Schrift mit runden Bögen, die sich am lateinischen Alphabet orientiert im Unterschied zu sogenannten gebrochenen Schriften wie der Schwabacher oder der Fraktur-Schrift.
Diese Antiqua-Schrift eignete sich auch für die diakritischen Zeichen (z.B. Häckchen, Akzente, im Deutschen die Umlautzeichen für ä, ö, ü.), wie man sie im Ungarischen und in slawischen Schriften findet.
Kis arbeitete nach seiner Rückkehr in Klausenburg, ungarisch Kolozsvár, heute Cluj-Napoca in Rumänien, und starb dort 1702. Diese Schriftart, und bearbeitete Schriftsätze dieser Schrift waren sehr lange unter dem Namen Janson bekannt. (Zum Weiterlesen siehe u.a.: http://www.typografie.info/3/artikel.htm/wissen/janson-antiqua-kis)
Das heißt, wenn Sie unsere Ausstellung besuchen oder durch den Ausstellungskatalog blättern, bringt sie nicht nur der Inhalt in die Zeit des historischen Krabats zurück, sondern auch die Schriftart ist zeitgenössich!
Wir danken der Design-Agentur logoform für die typographische Empfehlung.
Familiennachmittag in gemütlicher Atmospähre
Am dritten Novembersamstag dieses Jahres erfreute der „Zauberer” Gerhard Robel Kinder und Erwachsene bei unserem Familiennachmittag. Das Motto war „Abrakadabra”.
Mit lauter Tricks brachte der Zauberer sein Publikum zum Staunen. Sicher fragten sich auch viele Erwachsene: „Wie hat er das nun gemacht?”
Nach dem „Zaubern” folgte der Film „Sedmy Rapak”, der auf obersorbisch gezeigt wurde. Der Film behandelt das Leben und die Abenteuer des jungen Krabat.
Bilder des Abends finden Sie in der Galerie unter diesem: –> Link
Basteln im Advent am 16.12.17
Am dritten Advent, Sonntag den 16.12.17 findet ab 15.00 Uhr ein Adventsbasteln mit einer besonderen Überraschung statt. Die Materialkosten betragen 2 €.
Museumskaffee zu Umgebindehäusern am 29.11.17
Es ist wieder soweit! Mittwoch, den 29.11.17 um 15.00 Uhr treffen sich Interessenten und Freunde des Sorbischen Museums zum Kaffee um Drei.
Herr Barth, Restaurator des Sorbischen Museums referiert zum Thema „Holz, Lehm, Stroh – Erhaltung und Verfall einer Besonderheit der Lausitzer Architekturlandschaft“.
Gebühr: 4,50 € (Eintritt und Kaffee)
Schenkung aus Texas
Diesen Monat erreichte eine besondere Schenkung aus Texas das Sorbische Museum! Es handelt sich um ein Modell der Glocke „Wendish Bell” – der Wendischen Glocke, welche seit vielen Jahren auf dem Campus der Concordia Universität in Austin steht. Die originale Glocke, hergestellt von der Gießerei Gruhl aus Kleinwelka, wurde 1854 von Siedlern aus der Lausitz mitgebracht. Diese Glocke hing am Turm der „The First Wendish Church” – der Ersten Wendischen Kirche und späteren „St. Pauls Lutheran Church” in Serbin. Anschließend wurde die Glocke dem „Concordia College of Texas” in Austin, der heutigen „Concordia University”, Texas übergeben. Das Modell ehrt nun bald unsere Dauerausstellung und verweist auf die Geschichte der sorbischen/wendischen evangelischen Auswanderer des 19. Jahrhunderts.
Vielen Dank dem Spender, Dr. David Zersen Präsident Emeritus, Concordia University, Texas!
November- Bunte Veranstaltungen im Herbst!
Das Sorbische Museum lädt zu drei verschiedenen Veranstaltungen ein. Im Rahmen der neuen Sonderausstellung „KRABAT. Mensch. Mythos. Marke.” findet am Mittwoch, den 15.11.2017 um 18 Uhr eine Führung statt. Daran schließt sich ein spannender Vortrag von dem Historiker Martin Nowakowski um 19 Uhr an.
Thema des Abend ist „Anzeige, Folter, Feuertod: Die Hexenverfolgung der Frühen Neuzeit in der Oberlausitz”. Anhand von Dokumenten und Gerichtsakten werden beispielhaft Verurteilungen bzw. Prozesse in der Lausitz vorgestellt. Spannend ist die Frage, welche Rolle dabei Glaube und Aberglaube jener Zeit spielten.
Am Samstag, den 18.11.2017 wird im Museum gezaubert! Der Kindernachmittag mit Gerhard Robel beginnt um 16.00 Uhr. Weiter wird in einem kurzen Rundgang der Zaubermeister Krabat in der Ausstellung vorgestellt. Anschließend wird um 17.00 Uhr der sorbische Silhouettentrickfilm „Sedmy rapak“, von 2011, gezeigt.
Am Mittwoch, den 29.11.2017 lädt der Restaurator Jan Barth zum „Kaffee um Drei“ ins Museum ein. Er referiert zum Thema „Holz, Lehm, Stroh – Erhaltung und Verfall einer Besonderheit der Lausitzer Architekturlandschaft“.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Erste Erlebnisführung durch die Krabatausstellung
Erlebnisführung
Der erste von insgesamt drei festen Terminen zu den Erlebnisführungen findet am Sonntag, den 15.10.2017 um 15.00 Uhr statt. Erlebnisführung? – Ja, genau! Dieter Klimek, Wolfgang Kraus und Hans-Jürgen Schröter werden in ihren Rollen als Schwarzer Müller, Krabat und Schreiber auf unterhaltsame Weise durch die Ausstellung führen. Zusätzliche Führungen mit Krabat und dem Schreiber sind über das Sorbische Museum buchbar.
Angebote für die Herbstferien
Für die Zeit der Herbstferien bietet das Sorbische Museum mehrere Programme an.
So möchten wir jungen Interessenten die Hauptfigur der Sonderausstellung
„KRABAT. Mensch. Mythos. Marke.” zu zwei Terminen mit einer besonderen Führung für Kinder nahebringen. Ein weiteres Programm gibt Einblick in das Kinderleben früherer Zeit.
In der zweiten Ferienwoche kann man im Rahmen einer abenteuerlichen Stadtführung Bautzen kennenlernen:
Terminaufstellung:
Donnerstag 5.10.2017
10.00 Uhr – Führung für Kinder „Krabat – Sorbischer Zauberer und Held”
Freitag 6.10.2017
„Dźěćatstwo něhdy/ Kinderzeit früher”
10.00 Uhr – sorbischsprachig
13.00 Uhr – deutschsprachig
Dienstag 10.10.2017
10.00 Uhr – „Eine abenteuerliche Stadtführung”
Donnerstag 12.10.2017
14.00 Uhr – Führung für Kinder: Krabat – Sorbischer Zauberer und Held
Am Wochenende nach den Ferien schließen sich zwei ebenfalls sehr interessante Veranstaltungen an.
Familienangebot
Wer sich eine bleibende Erinnerung schaffen möchte, ist am Samstag, den 14.10.2017 zum Workshop „Helden aus Filz” von 10.00 – 17.00 Uhr ganz herzlich eingeladen. Unter Anleitung von Regina Herrmann werden Handpuppen sorbischer Sagenfiguren gestaltet. Regina Herrmann ist jene Künstlerin, welche auch die einzigartigen Figurinen des Sorbischen Museums und Wendischen Museums gestaltet hat.
Die Materialkosten betragen 5,00 €. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher bitten wir um Anmeldung unter sekretariat@sorbisches-museum.de .
Erlebnisführung
Der erste von insgesamt drei festen Terminen zu den Erlebnisführungen findet am Sonntag, den 15.10.2017 um 15.00 Uhr statt. Erlebnisführung? – Ja, genau! Dieter Klimek, Wolfgang Kraus und Hans-Jürgen Schröter werden in ihren Rollen als Schwarzer Müller, Krabat und Schreiber auf unterhaltsame Weise durch die Ausstellung führen. Zusätzliche Führungen mit Krabat und dem Schreiber sind über das Sorbische Museum buchbar.
Hier geht es zur Pdf des: -> Veranstaltungsflyers
Vortrag und Führung zu Johann von Schadowitz – Krabat der Oberlausitz
Nachdem die Sonderausstellung „KRABAT. Mensch. Mythos. Marke.” unter großer Beteiligung erfoglreich eröffnet wurde, kündigen sich bereits für den Oktober die ersten Rahmenveranstaltungen, mit denen wir Sie zum Thema Krabat begeistern möchten, an.
Das Thema der Auftaktveranstaltung am Mittwoch, dem 4.10.2017 fokussiert den Menschen hinter der Krabatfigur.
Hans-Jürgen Schröter, Genealoge und seit über zehn Jahren zu Johann von Schadowitz forschend, kann mit Recht als der Schadowitz-Biograph bezeichnet werden. So fand er beispielsweise auch eine Beschreibung des Äußeren von Schadowitz, welche bei der Rekonstruktion der Reiterfigurine, die ihn darstellen soll, genutzt wurde.
Ein besonders interessanter Teil in der Biographie des Rittmeisters ist seine uskokische Herkunft.
Die Veranstaltung am 4.10.2017 steht unter dem Titel
„Aus dem Leben des Johann von Schadowitz – Krabat der Oberlausitz”.
Ab 18.00 Uhr führt Herr Schröter durch die Sonderausstellung, mit Schwerpunkt auf die geschichtlichen Hintergründe zu Johann von Schadowitz.
19.00 Uhr beginnt der Vortrag.
Auch ist diese Führung eine Gelegenheit eines der wertvollsten Exponate, im Original zu sehen. Die Federzeichnung „Aufzug der Truppen von Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen vor Bautzen 1620” (Museum Bautzen) wird am 15.10.17 mit einem Faximile ausgetauscht.
Zusammenfassung:
Datum: Mittwoch, den 4.10.2017
Uhrzeit: 18.00 Uhr Führung durch die Krabatausstellung
19.00 Uhr Vortrag „Aus dem Leben des Johann von Schadowitz –
Krabat der Oberlausitz”
Wo: Sorbisches Museum, Bautzen – Ortenburg, Sonderausstellungsbereich und Festsaal
Eintritt: 5 €
Tag des offenen Denkmals – Sehr erfolgreich für das Sorbische Museum!
Gestern Abend wurden die Zahlen der teilnehmenden Einrichtungen beim Tag des offenen Denkmals 2017. Mehr als 550 Besucher sind zum Tag des offenen Denkmals in das Sorbische Museum gekommen. Darunter waren viele, welche als Kind auf der Ortenburg oder in der Umgebung gewohnt haben.
Auch kommendes Jahr möchten wir uns gerne wieder mit einer Fahne als Objekt zum Tag des offenen Denkmals ausweisen.
Im Festsaal des Museums, dem ehemaligen Schwurgerichtssaal, wurden Reproduktionen von Archivquellen aus den Jahren 1868-1906 bezüglich des Sitzes des Schwurgerichtes (v.a. Verhandlugnsraum) gezeigt. Ebenso wurden Reproduktionen von Photographien zur Rekonstruktion des Festsaales von 1987-1989 präseniert.
Das engagierte Personal achtete darauf, daß fast kein Besucher den Festsaal nicht ohne eine Broschüre zur kommenden KRABAT-Ausstellung verließ.