Tag des offenen Denkmals – 12.9.2021
Das diesjährige Motto lautet: „Sein & Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“
Im Festsaal wie auch in anderen Bereichen der Dauerausstellung wird die Geschichte des 1782 als Salzniederlage errichteten und 1869 zum Schwurgericht umgebauten Gebäudes dargestellt. Seit den 1970er Jahren befindet sich das Sorbische Museum in diesem historischen Bau. Eine umfassende Sanierung erfolgte in den 1980er Jahren. So ist der ehemalige Verhandlungssaal des Schwurgerichts mit klassizistischen Wandbemalungen versehen.
Doch schauen Sie selbst, welche erkennbaren Spuren die Geschichte des Hauses preisgibt! Zudem kann die Sonderausstellung „zeitschläge“ besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.
Anmeldungen zum Kunstworkshop noch möglich!
Am 18. September findet der Workshop „von weiß bis schwarz“ für Jugendliche und Erwachsene von 10 bis 16 Uhr statt. Dabei werden verschiedene Zeichenmaterialien wie Tusche, Kohle, Bleistift, Grafit, Marker und Fineliner ausprobiert. Der Schwerpunkt liegt in der Sensibilisierung auf die unendlichen Möglichkeiten der Formensprache wie auch zwischen weiß und schwarz. Am Ende wird das Schwarze dann auch gegenständlich und thematisch. Die Anmeldung ist bis zum 11. September möglich, die Teilnehmerzahl ist begrenzt: ticket@sorbisches-museum.de oder 03591 270 870 0.
Kursleitung: Maja Nagel, Künstlerin
Kursbeitrag: 15 €
Ferienprogramme!
Im Zeitraum von 10. bis 31. August finden jeweils dienstags und donnerstags um 10 Uhr verschiedene Ferienangebote statt. Wir bitten um Voranmeldung unter ticket@sorbisches-museum.de oder 03591/270 870-0.
- 12.8.2021: Aufbruch in eine neue Welt
- 17.8.2021: Auf den Spuren sorbischer Sagen
- 19.8.2021: Das slawische Mittelalter
- 24.8.2021: Menschen, die Geschichte schrieben
- 26.8.2021: Schwarz-Weiß-Experimente
- 31.8.2021: Auf den Spuren sorbischer Sagen
Jugend-Kunstworkshop „von weiß bis schwarz“ am 17.7.2021 von 10-16 Uhr
Der Ausgangspunkt liegt im Ausloten grafischer Mittel: Das Kennenlernen und Probieren mit verschiedenen Zeichenmaterialien wie Tusche, Kohle, Bleistift, Grafit, Marker und Fineliner.
Dabei liegt der Schwerpunkt in der Sensibilisierung auf die unendlichen Möglichkeiten zwischen weiß und schwarz. Ihr erfahrt das Spiel mit Linie, Fleck, Struktur und Fläche. Am Ende wird das Schwarze dann auch gegenständlich und thematisch.
Kursleitung Maja Nagel, Kursbeitrag 10 €, ab 14 Jahre, verbindliche Anmeldung bis 10.7.2021 unter ticket@sorbisches-museum.de oder 03591 270 870 20
Veranstaltungen „Farben der Ferne“
Ab Samstag, den 29. Mai sowie am Sonntag, den 30. Mai bleibt das Museum jeweils eine Stunde länger geöffnet. Von 10 bis 19 Uhr können Sie nach Terminvereinbarung entspannt das Museum erkunden.
Führungen in der Sonderausstellung „ Farben der Ferne. Der Maler Ante Trstenjak und die Lausitzer Sorben“ werden wie folgt angeboten:
- 29.5.2021: 10 Uhr für Familien, 15 Uhr Kuratorenführung in deutscher Sprache, 16 Uhr Kuratorenführung in sorbischer Sprache. Nach Anmeldung und begrenzt für jeweils 10 Personen. Es zählen Kinder wie Erwachsene.
- 30.5.2021: 14 Uhr für Familien, 15 Uhr Kuratorenführung in deutscher Sprache, 16 Uhr Kuratorenführung in sorbischer Sprache. Nach Anmeldung und begrenzt für jeweils 10 Personen. Es zählen Kinder wie Erwachsene.
Ausstellung „Die Lausitzer Sorben, unbekannte Nachbarn“
Die Ausstellung “Lužičtí Srbové, neznámí sousedé / Die Lausitzer Sorben, unbekannte Nachbarn”
wird vom 3. Mai bis zum 28. Mai 2021 in der Regionalen wissenschaftliche Bibliothek in Liberec gezeigt. Auf Initiative des Vereins Societas Amicuum Liberec (SAL) erstellte das Sorbische Museum diese Präsentation, die vom Verein im Nachbarland aufgebaut wurde. Die Grußworte und die Eröffnungsveranstaltung sind bei YouTube veröffentlicht. Mithilfe von Mitteln aus dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfond erschien zur Exposition auch eine spezielle Publikation.
Im Rahmen des Sorbischen Jahres in Liberec wird derzeit auch die Personalausstellung der sorbischen Künstlerin Maja Nagel “na okraji – an der kante” in der Regionalgalerie Galerie Lázně gezeigt, die bis Ende Mai verlängert wurde.
Beide Einrichtungen sind wieder normal zugänglich. Nähere Informationen zu den Online-Veranstaltungen unter: www.salliberec.cz.
Stellenausschreibung: Wissenschaftliche/r Volontär/in (Kennziffer: 029-21)
Das sind Ihre Aufgaben im Kreisentwicklungsamt, im Serbski muzej/ Sorbischen Museum:
- wissenschaftliche Forschungsarbeit im Bereich der sorbischer Kulturgeschichte
- fachwissenschaftliche Ausarbeitung von Ausstellungskonzeptionen und Publikationen
- wissenschaftliche Dokumentation und technische Systematisierung der Museumssammlungen durch Inventarisierung und Archivierung
- Öffentlichkeitsarbeit und Kulturvermittlung durch Führungen, Vorträge und Präsentationen
- projektbezogene Mitarbeit im Bereich der Museumspädagogik
Die Bewerbungsfrist endet am 07.04.2021.
Zu der vollständigen Stellenausschreibung klicken Sie bitte hier: Ausschreibung-Stellenangebot2021
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Das sind die schönsten sorbischen Ostereier 2021
Die Sieger des diesjährigen Wettbewerbs der Erwachsenen ums schönste sorbische Osterei stehen fest. Nach Informationen der Verantwortlichen für Projekte des Förderkreises für sorbische Volkskultur, Veronika Suchy, haben sich 37 Volkskünstler mit 67 Kollektionen am Wettbewerb beteiligt. Im Saal des Hauses der Sorben in Bautzen hat die Jury, deren Zusammensetzung sich jedes Jahr ändert und die die gesamte Lausitz zu repäsentieren hat, über die ersten Plätze entschieden.
Babette Zenker (Niederlausitz), Wolfgang Kotissek (Schleifer Region) und Eva-Maria Zschornack (Oberlausitz) waren diesmal die Juroren.
Die Preisträgerkollektionen werden bis Ende Mai im Kabinett des Museums ausgestellt.
Zum Tode von Eva Ursula Lange
(* 11.9.1928 – † 20.12.2020)
Das Sorbische Museum trauert um die Altmeisterin der sorbischen bildenden Kunst Eva-Ursula Lange. Sie starb im Alter von 92 Jahren kurz vor Weihnachten 2020.
Kreativität und schöpferische Arbeit waren der Künstlerin eine geistige Heimat, ein gewohntes Terrain, in welchem sie sich sicher, gebraucht und gefordert fühlte.
Eva Ursula Lange schöpfte aus dem Reichtum der slawischen und sorbischen Volkskultur und dessen Ornamentik. Daraus entwickelte sie eine ganz eigene farbenfrohe, sinnliche und üppig-lebhafte künstlerische Handschrift. Hinter all ihrer künstlerischen Tätigkeit stand die Freude am Gestalten und Fabulieren des sie umgebenden Lebens. Die verschiedenen Gattungen der angewandten Kunst, in welchen sich die Künstlerin bewegte, verschmolzen zu einem Ganzen: illustrativ erzählend formte sie figurale Keramikreliefe, Plakate und Buchgestaltungen zeigen attraktive Lösungen unter Einbezug der Kalligrafie. Das brillante Beherrschen đer Kunst des Schönschreibens war ihr Markenzeichen, was zahlreiche Auszeichnungen und Anerkennungen auf nationaler und internationaler Ebene belegen. Vielen Buchproduktionen verlieh Eva Ursula Lange ein Gesicht. Darin widerspiegelte sich ihr künstlerisches Gestaltungsprinzip und dass vor allem durch den bewußten Einsatz der verschiedensten Schriftvarianten als Vermittlungselement – wohlwissend um die emotionale Kraft der Schrift.
Als äußerst vielschichtige Aufgabe empfand Eva Ursula Lange neben der gesamtgrafischen Konzeption der Festivale der sorbischen Kultur die Gestaltung von sorbischen Traditionsgaststätten, deren Entstehen seit dem Ende der 1960er Jahre im Trend der Zeit lag. So entstanden unter ihrer Leitung die Gaststätten “Zum Wassermann” in Malschwitz, “Zur Einkehr” in Sohland, “Zur Sonne” in Cottbus und die Klubgaststätte des Sorbischen National-Ensembles “Wjelbik” in Bautzen.
Mit ihrem äußerst fruchtbaren, agilen und kreativen künstlerischen Schaffen prägte und bereicherte Eva Ursula – auch in Zusammenarbeit mit ihrem Ehemann, dem Illustrator und Grafiker Steffen Lange (1931-2006) – die Kunstlandschaft der zweisprachigen Lausitz nachhaltig.
(Fotografie: Jürgen Matschie, 1988)
Führung und Vortrag – 14.10.2020 ab 18 Uhr
Am Mittwoch, den 14. Oktober laden wir um 18 Uhr zur Führung durch die Sonderausstellung “Farben der Ferne. Der Maler Ante Trstenjak und die Lausitzer Sorben” ein. Im Anschluss um 19 Uhr findet der Vortrag mit Jurij Wuschansky „Meine Beschäftigung mit Ante Trstenjak“ im Festsaal statt. Der Vortrag ist in sorbischer Sprache und wird simultan übersetzt.
Foto: Ante Trstenjak, Sorbisches Institut