27.04.2024, 16 Uhr: Kuratorenführung „Ostern bei den Sorben & Kóstku dać“
Am Samstag, den 27. April findet um 16 Uhr eine Kuratorenführung durch die Sonderausstellung “Ostern bei den Sorben & Kóstku dać” statt. Dazu laden das Sorbische Museum und die Künstlerin Karoline Schneider ein. Es werden die Bräuche und Traditionen der Sorben zu Ostern erläutert. Das Osterreiten als auch das traditionelle Verzieren der Ostereier bilden die Anziehungspunkte für die Lausitzer Gäste aus nah und fern. Besonders beliebt sind die Preisträgerkollektionen des alljährlichen Wettbewerbs um das schönste sorbische Osterei. In Erinnerung an den sorbischen Schriftsteller Beno Budar wird die Inszenierung “Na křižerjach” (Osterreiten) des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters Bautzen präsentiert. Im zweiten Teil der Ausstellung zeigt die Künstlerin Karoline Schneider in ihrer Schau “kóstku dać” Auszüge ihrer Forschung zu den Schalen der indopazifischen Kaurischnecke. Ihre künstlerische Auseinandersetzung mit dem typischen Pferdegeschirrschmuck beim Osterreiten und dessen Symbolik verbindet die Künstlerin mit feministischen Reflexionen.
Kurs der Ätztechnik im Museum angeboten
Am Samstag, dem 6. April fand ein Workshop zur Ätztechnik unter der fachlichen Leitung von Edeltraut Gründel und Helena Pallmann statt. Der Förderverein des Sorbischen Museums hat diesen außerordentlichen Workshop veranstaltet, um auf die weniger angewandte Technik hinzuweisen.
Am Kurs nahmen 14 Interessierte teil, darunter auch Kinder. Es konnten zwei Varianten ausprobiert werden: Salzsäure auf bunten Eiern oder lieber nach traditioneller Art von Sauerkraut auf mit Zwiebel gefärbten Eiern? Besonders für Kleinkinder ist eine Variante mit Sauerkraut eine gefahrlose und interessante Alternative. In zwei Gruppen gaben die mehrmaligen Siegerinnen des Wettbewerbs um das schönste sorbische Osterei ihre Erfahrungen weiter. Edeltraut Gründel aus Hoyerswerda stammt aus einer sorbischen Familie, in der über Generationen diese immer schon seltene sorbische Technik angewendet wird. Helena Pallmann hatte sich besonders mit der Belebung der alten Variante nach natürlicher Art beschäftigt.