Ostern im Sorbischen Museum
Beinahe 1700 touristische und hiesigie Besucher nutzten über die Osterfeiertage die Möglichkeit, sich das Sorbische Museum in Bautzen, mitsamt der Sonderausstellung und dem öffentlichen Verzieren von Eiern, anzusehen. Der Höhepunkt war das Programm am Samstag um 16.00 Uhr. In dem bis auf den letzten Platz gefüllten Festsaal traten Marta und Hanka Sarodnik zusammen mit Mutter Anett auf. Sorbische Stücke auf dem Dudelsack, der kleinen sorbischen Geige und der Flöte verzauberten das Publikum ebenso wie das Duett „Komu su sněhowki“.
Besonders interessant waren die Erläuterungen zu Osterbräuchen, sorbischer Kleidung und sorbischen Musikinstrumenten sowie zur Situation des Sorbischen um Hoyerswerda. Die Jungenkleidung präsentierte Bruder Werner zusamen mit Freund Paul Mautz. Die Zuhörer nutzten nach dem Auftritt noch die Gelegenheit zum Austausch mit der jungen und talentreichen Familie aus Zeißig.
Bildende Kunst wieder zugänglich
Seit November 2015 wurden die Räumlichkeiten der Abteilung der Bildenden Kunst neu konzipiert. Der hauptsächliche Grund hierfür ist die Eingliederung bestimmter Neuerwerbungen in die Kunstabteilung der Dauerausstellung. Dies steht im Zusammenhang mit den neuerworbenen Kunstwerken, welche in der Sonderausstellung „Gesammelte Werke. Neuerwerbungen Bildender Kunst“ auch hier im Haus teilweise gezeigt wurden.
Das umfangreiche Projekt konnte nur dank einer großzügigen finanziellen Unterstützung durch Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Ostdeutschland“ (umgesetzt durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und Ostdeutsche Sparkassenstiftung mit der KSK Bautzen; Stiftung für das sorbische Volk) umgesetzt werden.
Allen Förderern gilt unser Dank, im Hinblick auf die Erwerbungen im Rahmen der letzten fünf Jahre besonders der Stiftung für das sorbische Volk und der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen in Dresden.
Das heißt für alle kunstinteressierten Besucher – Sie müssen nicht suchen, können aber mußevoll entdecken!
Hinweis für das Eierverzieren – mit Anmeldung
Im Zusammenhang mit der Ausstellung „Pruhi, kruhi, třiróžki. Pisane serbske jutrowne jejka. – Sonnenrad und Wolfszähne. Verzierte Ostereier aus der Lausitz.“ bieten wir für die Osterferien neben dem Bossieren auch die Möglichkeit zum Erlernen der Kratz- und/oder Ätztechnik.
Der Termin hierfür ist Dienstag der 29.03.2016 von 10.00 – 12.00 Uhr.
Wichtiger Hinweis: Zur besseren Übersicht bitten wir trotzdem um Anmeldung.
Desweiteren empfiehlt es sich: Wer das Bossieren üben möchte, sollte ausgeblasene weiße Eier mitbringen. Wer die Kratz- oder Ätztechnik erlernen möchte, sollte bitte entsprechend zuvor gefärbte Eier mitbringen (leer oder hart gekocht – 30 Min.) Außerdem ein handliches, spitzes Messer (Graviermesser) mit dem es sich fein arbeiten lässt.
Museumskaffee am 16.03.2016 – Ausnahmsweise schon 14.00 Uhr !
Am Mittwoch dem 16.03.2016, findet der nächste Museumskaffee statt.
Dies ist eine Vortragsreihe, bei welcher zu einem zwanzigminütigen Vortrag Kaffee und Kuchen gereicht werden. (Siehe: Bildung und Vermittlung). Im Anschluss darf gerne diskutiert werden.
Dieses Mal beginnt er bereits 14.00 Uhr. Thema werden Frühjahrsbräuche im deutschsprachigen und mitteleuropäischen Raum sein, mit Aufmerksamkeit auf Ähnlichkeiten und Parallelen.
Es referiert Martin Brützke.